Beschreibung

Das wirklich Neue wird nicht erwartet, sondern meistens bekämpft.
Künstler, die etwas wirklich Neues wagen, kennen das.
Niemand versteht es, weil es sich jeder Kategorisierung entzieht.

Das Neue verstört.

Mit der Zeit gewöhnen sich die Menschen daran und fangen an, es zu schätzen.
Bis dahin ist ein längerer Weg.

Erwartungen verstören ist riskant.
Bestehende Erwartungen nur ein wenig zu ergänzen, ist sicherer.
Deshalb gibt es soviel Ähnliches, das langweilt.

Das Neue zu (er)finden, ist ungeheuer schwierig.
Denn man muss dazu auch seine eigenen Erwartungen weglegen.
Und sich dem Ungewissen öffnen, das sich erst einmal als Leere zeigt.

Als Leere im Kopf.
Die Ideen bleiben aus. Variationen von Bekannten drängen sich auf.
Bleibt man aber dran – ohne zu drängen – geschieht etwas.
Plötzlich kommt der Dreh.
Und die Idee ist da.

Sie gefällt einem erst gar nicht.
Das ist oft das erste Qualitätsmerkmal.

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