„Ihr Cartoon-Stil ist mir zu krakelig.“

Das war das Feedback eines Geschäftsführers, der die Cartoons vorab ansehen durfte.
Ich blieb aber trotzdem dabei.

interpretationAlle Blogger beschäftigen sich mit der Frage: Bilder oder keine Bilder?

Studien zur Aufmerksamkeit im Internet geben dazu eine klare Antwort: Artikel mit Bildern werden eher beachtet. Selbst die ehrwürdige FAZ, die jahrzehntelang ohne Fotos auf der ersten Seite erschien, hat sich diesem Gesetz gebeugt.

Ja, und welche Bilder?

Hunderte von Stock-Verzeichnissen wie Fotolia.de oder istock.com bieten hier Abhilfe. Zu jedem Stichwort liefern Sie Hunderte oder gar Tausende von Fotos, Illustrationen, Videos.

Das Problem: die Fotos sehen oft erschreckend nichtssagend und ähnlich aus. Ich musste immer lange suchen, bis ich ein originelles Bild fand.

Und dann beobachtete ich mein eigenes Verhalten beim Surfen.
Auf welche Seiten ging ich gern? Und was zog mich dort an?

Und merkte: wenn irgendwo eine Zeichnung auftauchte, schaute ich da sofort hin.
Die Zeichnung musste nicht schön sein oder besonders gelungen. Das simpelste Strichmännchen zog mich eher an als ein gut fotografiertes Gesicht.

Und so entwickelte ich meinen Stil.
Nicht zu perfekt. Ruhig etwas ungelenk. Genau genommen: ein eher „dreckiger“ Strich.
Wie mit der linken Hand.
Am besten mit krummen Linien.

Also ziemlich krakelig.

 

 

Was meinen Sie dazu?