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Schwarmdummheit

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Beschreibung

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Dass Menschen gemeinsam bessere Entscheidungen treffen als einer allein,
haben Experimente schon mehrfach bewiesen.
Vor allem dadurch, dass man den Mittelwert aller Meinungen nimmt.

Doch diese „Schwarmintelligenz“ kann auch schnell umschlagen.
In „Schwarmdummheit“.

Denn sich an anderen Menschen zu orientieren, ist nicht automatisch gut.
Vor allem wenn man sich in einer Gruppe befindet, die offensichtliche Fehler macht.
Sich auf einem Irrweg befindet.
Zum Beispiel in einer Sekte.
Oder damals im Reichspalast.
Also in jeder Diktatur.

Um die Weisheit der Vielen nutzen zu können, ist es wichtig,
dass der Einzelne bei seiner Entscheidung nicht weiß, wie die anderen entscheiden.
Deswegen gibt es ja Wahlkabinen.

Das Ganze ist vor allem wichtig bei kreativen Prozessen.

Wenn Steve Jobs seine Ideen per Meeting hätte abstimmen lassen,
gäb’s wahrscheinlich keine iPhones, iPads usw.

Menschen einzeln können intelligent sein.
Und prima Einfälle haben.
Doch bringt man viele Menschen zusammen,
ändert sich das meistens.

Menschen sind eben keine Ameisen.
Denn Ameisen kennen weder Überbevölkerung noch verpesten sie die Umwelt.
Denn aus der individuellen Beschränktheit der Ameisen ergibt sich eine kollektive Intelligenz.
Bei uns Menschen ist es umgekehrt.
Aus der individuellen Intelligenz der Menschen resultiert oft eine kollektive Beschränktheit.

Das Resultat ist unser Fernsehprogramm.
Oder der Wahlerfolg von Herrn Erdogan.
Und der Zulauf für PEGIDA.

Nicht weil Menschen blöd sind,
sondern weil Menschen in einer Gruppe nicht gern auffallen,
sondern sich lieber anpassen.

Beobachten Sie das mal in Ihrem nächsten Meeting.
Was aus den kreativen Ideen wird.
Oder aus den doofsten Vorschlägen.

PS: Sie sind kein Fisch und keine Ameise.
Schwimmen Sie also gelegentlich gegen den Strom.

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