Immer die Zimmertür offen stehen lassen.
Den Drehverschluss der Flasche nicht fest schließen.
Zu einer beendeten Beziehung immer noch Kontakt halten.
Drei Beispiele, die nichts miteinander zu tun haben scheinen.
Oder doch?
Effektive Handlungen haben einen Anfang – und ein Ende.
Das Ende signalisiert, dass wir das Erreichte annehmen.
Mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Es akzeptieren, dass es jetzt so ist.
Und uns entspannen.
Und spüren, welcher neue Impuls sich in uns bemerkbar macht.
Manche Menschen lassen unbewusst vieles offen.
Beziehungen. Pläne. Aufgaben.
Das Abschließen erleichtert sie nicht, sondern macht ihnen Angst.
Sie haben eine Abschlussbarriere.
Das Offenlassen suggeriert, dass es noch nicht vorbei ist.
Es ist noch alles drin.
Es kann sich noch verändern.
Es könnte noch besser werden.
„Alles ist im Fluss.“
Und alles soll auch immer im Fluss bleiben.
Das Nicht-Abschließen ist eine Form des Festhaltens.
Doch erst das Abschließen macht uns frei für Neues.
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