Bekanntermaßen gliedert sich ein Projekt in sechs Phasen:
Die unproduktivste Phase ist die vierte: die Suche nach dem Schuldigen.
Denn sie ist ein Ablenkungsmanöver.
Ein Abwehrreflex.
Weil es den einzigen Schuldigen fast nie gibt.
Mehrere haben daran gestrickt.
Viele haben etwas dazu beigetragen, dass das passiert ist.
Das ist unbequem.
Einen Schuldigen suchen und finden ist einfacher.
Ein Opferlamm, das dann geschlachtet wird.
Wie im Alten Testament.
Sind wir nicht weiter?
Statt nach dem Schuldigen zu suchen, könnten wir fragen:
Wie habe ich dazu beigetragen?
Durch mein Tun.
Durch mein Unterlassen.
Durch mein Wegsehen.
Wenn wir die verschiedenen Einflüsse identifizieren, können wir Abhilfe schaffen.
Fühlen uns gut dabei.
Weil niemand das Kreuz der Schuld tragen muss.
Und viele die Verantwortung.
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